Die Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr hatte sich nach Bekanntgeben des VBS-Projekts mit einer Einsprache gegen den massiven Ausbau des Schiessplatzes bei der Spittelmatte auf dem Simplonpass zur Wehr gesetzt.
Mittlerweile hat das Departement von Bundesrätin Viola Amherd mitgeteilt, dass das Projekt zurückgezogen werde. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht: Das VBS will das Projekt neu aufgleisen. Auch das neue Projekt soll an die 30 Millionen Franken kosten. Zweifel sind angebracht, ob eine solch grosse Geldsumme ohne gravierende Auswirkungen auf das Landschaftsbild investiert werden kann. Und die riesige Panzerpiste, wird sie denn nicht gänzlich fallen gelassen, wird kaum unterirdisch erstellt werden können. Besser wäre gewesen, wenn sich das VBS auf die Sanierung des Barralhauses beschränken würde, um den Truppen eine korrekte Unterkunft anzubieten. Die Panzerpiste braucht es nicht, zumindest nicht in dieser schutzwürdigen Landschaft. Daran ändert der gut gemeinte Einbezug der Nachbarn und Umweltorganisationen nichts. Könnte ja sein, dass der provisorische Rückzug ein taktisches Manöver im Hinblick auf die Kampfjet-Abstimmung vom September ist. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.