Zum Service public gehören guten Bahn- und Busverbindungen. Diese sind gerade für Gebiete wie das Oberwallis von grosser Bedeutung.
Alle Dörfer am Berg sind mit Postauto oder Seilbahn erschlossen. Viele Menschen fahren mit der Bahn oder mit dem Bus zur Arbeit. Und unser Tourismus könnte ohne gute Bahn- und Busverbindungen zusammenpacken. Das heutige System ist zwar noch ausbaufähig und verbesserbar. Aber es funktioniert.
Am 5. Juni wird an der Urne über die Initiative «Pro Service public» abgestimmt. Diese will Quersubventionierungen innerhalb von Betrieben, an denen der Bund Anteile hält, verbieten. Betroffen sind somit auch die Bahnen und die PostAuto Schweiz. Es ist klar, dass in nicht stark besiedelten Rand- und Bergregionen nicht jede Fahrt eines Postautos rentabel sein kann. Gleiches gilt für regionale Eisenbahnen. Und genau diese kommen mit der Annahme der Initiative unter die Räder. Da solche Verkehrs-Verbindungen nicht mehr unterstützt werden dürften.
Im Parlament in Bern stimmte weder im National- noch im Ständerat jemand für die Initiative «Pro service public». Dies, weil die Initiative die Dienstleistungen auch im öffentlichen Verkehr massiv schwächt. Ein Ja zu dieser Vorlage wäre fürs Berggebiet und somit auch für das Oberwallis verheerend. Wir lehnen diese Mogel-Vorlage ab. Wie wir auch die Milchkuh-Initiative ablehnen.