Die sogenannte Gletscherinitiative fordert, dass ab dem Jahr 2050 in der Schweiz keine Treibstoffgase mehr in Verkehr gesetzt werden dürfen. Das heisst, dass die Schweiz in rund 30 Jahren aus den fossilen Energien aussteigt.
Der Vorstand der Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr hat beschlossen, die Initiative zu unterstützen. Nur konkrete Ziele bringen uns bei der Bewältigung der Klimakrise vorwärts. Die Behandlung des CO2-Gesetzes in Bern hat gezeigt, dass die SVP und auch die FDP von einem realen Klimaschutz nichts wissen wollen. Das Gesetz wurde im Nationalrat dermassen verwässert und fiel in der Schlussabstimmung zum Glück durch – der Ständerat kann die Beratung des Gesetzes ohne die Bremsen des Nationalrats in Angriff nehmen.
Das Wallis ist prädestiniert für den Ausstieg aus den fossilen Energien. Wir verfügen über Wasserkraft, über viel Sonne und auch über viel Wind. Es gilt, diese erneuerbaren Energien besser zu nutzen. Und wollen die Landschaftsorganisationen und auch Teile der Umweltorganisationen glaubwürdig bleiben, müssen sie sich fragen, ob ihr Widerstand gegen einen plus-minus baureifen Windpark im Unterwallis gerechtfertigt ist.
Die OGUV wird sich aktiv für die Gletscherinitiative engagieren und sich weiter für ein gutes Klima einsetzen. Die Schweiz hat die technologischen und finanziellen Voraussetzungen, um den Anschluss an die fortschrittlichen Länder zum Beispiel im Norden Europas zu finden. Dazu gehört auch die Elektrifizierung des Motorfahrzeugparks und eine bessere Gebäudedämmung. Die Gletscher schmelzen. Jeder Beitrag, diesen Prozess zu verzögern, muss genutzt werden.