Das Oberwallis macht für die Velofahrenden Fortschritte. Doch einiges liegt noch im Argen. Es braucht mehr Velowege und Veloparkplätze. Deshalb sagen wir am 23. September JA zum Bundesbeschluss Velo!
Zum einen müssen, wo immer es geht, die Wege für Wanderer und Velofahrer getrennt werden. Die vielen jungen Mountainbiker, die teils mit dem Zug anreisen und unsere Gegend mit dem Velo erkunden, sind unsere künftigen Feriengäste. Diesen wie auch den hiesigen Mountain-Bikern müssen wir ein gutes Angebot machen. Umgekehrt müssen die Wandernden vor Kollisionen mit Velosportlern geschützt werden.
Aber auch das kantonale Radwegnetz hat ihre Lücken. So zum Beispiel zwischen Mörel und Bitsch-West. Zwischen Visp und Raron kann und muss zwischen SBB-Geleise und Rotten ein attraktiver Radweg geschaffen werden, der ein Zick-Zack durch die Gegend überflüssig macht. Und im Innerortsverkehr sind die Velofahrenden immer noch an den Rand gedrängt. Darühberhinaus fehlen auch vor öffentlichen Einrichtungen in den grösseren Talgemeinden genügend Velo-Parkplätze.
Ein Ja zum Velo-Bundesbeschluss am 23. September 2018 wird nicht alle Probleme lösen. Aber dass Velowegnetzte in der Verfassung vorkommen und der Bund die Anstrengungen der Kantone koordinieren kann, ist ein Fortschritt für die Förderung des Langsamverkehrs. Aber auch nach einem Ja bleiben der Kanton und viele Gemeinden gefordert.