Die Zahlen des ASTRA bezeugen es: Jedes Jahr fahren über 7500 Lastwagen mit gefährlichen Gütern über den Simplonpass. Das sind genau 7500 zu viel.
Die Unfälle auf der Simplonpass-Strasse häufen sich. Mal kippt ein Laster um, mal fliegt er in einen Teich, mal brennt er aus und verunreinigt Quellen. Bis heute hatten wir grosses Glück: Keiner der Unfälle artete zu einer Katastrophe für Mensch oder Umwelt aus.
Seit Jahr und Tag fordern die OGUV und andere verkehrspoltisch interessiere Gruppen den Bund und den Kanton auf, zwischen dem Wallis und dem Raum Domodossola einen Autoverlad für Lastwagen zu organisieren. In einer ersten Phase müssten zumindest die potentiellen Giftbomber von der Strasse auf die Bahn verlagert werden. Entgegen den Aussagen von Staatsrat Freysinger ist das ohne Weiteres möglich. Leider fehlt im zuständigen Departement von Staatsrat Melly der poltische Wille, auch nur kleinste Fortschritte zu erzielen und das Risiko auf ein Minimum zu begrenzen. Der nächste Unfall kommt bestimmt. Leider. Und werden wir wieder mal Glück haben?